Lacroix und die Frau in der letzten Metro ist bereits der siebte Fall für den Kommissar, den seine Kolleg*innen verstohlen „Maigret“ nennen. Diesmal führt ihn ein Mordfall auch in den Untergrund der Stadt. Dorthin, wo die Züge der Metro fahren…
Lacroix und die Frau in der letzten Metro – Darum geht’s:
Blond, wunderschön und leider tot: Commissaire Lacroix wird zu einem Tatort gerufen, die Wohnung von Céline Cantin. Sie trägt noch ihr Abendkleid, am Hals finden sind Würgemale. Wer hat sie nach Hause begleitet und was ist geschehen? Die junge Frau, die als Verkäuferin in den Galeries Lafayette gearbeitet hat, hatte keinerlei Feinde und Lacroix findet keine Hinweise. Er fürchtet bereits, dass es sich um ein Zufallsopfer handelt, was die Lösung des Falls erschwert. Doch dann findet die Polizei eine weitere tote blonde Frau…
Ein Fall nach meinem Geschmack
Bisher habe ich jedes Buch der Krimireihe um Commissaire Lacroix geradezu verschlungen. Nach dem sechsten Fall, der im Tennismilieu spielt, ging es diesmal wieder um einen „echten“ Mordfall. Während Lacroix‘ Frau ihr Amt als Bürgermeisterin von Paris antritt, hatte Lacroix alle Hände voll zu tun. Er möchte den Mörder der hübschen jungen Frauen unbedingt finden, bevor es weitere Opfer gibt. Wie immer machte es Spaß, der Aufklärung zu folgen. Des Rätsels Lösung lag eigentlich die ganze Zeit auf der Hand, doch erst gegen Ende macht es „klick“!
Sympathische Krimifigur
Commissaire Lacroix gehört zu meinen liebsten Protagonisten bzw. Kommissaren in Kriminalromanen. Er ist sehr empathisch, höflich und das, was man gemeinhin als „alte Schule“ bezeichnet. Er ist stets überlegt, handelt nie impulsiv und vertraut auch auf die Instinkte seiner Mitarbeiter*innen als bloß auf sich selbst. Hinzu kommt sein festes privates Umfeld – ich mag, dass er kein typisches Wrack ist, sondern ein Mann, der mitten im Leben steht und dieses abseits seines Berufes auch genießen kann.
Krimi und Genuss
Alex Lépic aka. Alexander Oetker hat eine Reihe geschaffen, die spannende und kurzweilige Krimis mit dem einzigartigen Lebensgefühl von Paris verbinden. Es ist jedes Mal aufs Neue ein richtiges Vergnügen, wieder in die Straßen der Seine-Stadt abzutauchen und den Kommissar bei seinen Spaziergängen zu begleiten. Jedes Mal gibt es ein Wiedersehen mit Personen, die mir ebenfalls ans Herz gewachsen sind, z.B. Yvonne, die Chefin von Lacroix‘ Lieblingsbistro.
Fazit: Lacroix und die Frau in der letzten Metro
Auch nach Band sieben kann ich wieder sagen: Ich liebe diese Reihe! Commissaire Lacroix ist gewieft und klug, ohne dabei überheblich zu sein. Der Fall war spannend und es hat sehr viel Spaß gemacht, ihn zu lesen. Für diese Reihe gebe ich immer wieder gern eine absolute Leseempfehlung 😊 Um die Entwicklung der Figuren mitzuerleben, empfehle ich, unbedingt mit Band 1 „Lacroix und die Toten vom Pont Neuf“ zu starten!