Kreutzer/Gardein (Hrsg.): Die gruseligsten Orte in Hamburg

Der etwas andere Reiseführer für Hamburg-Fans
12. Januar 2021
Kreutzer Gardein Die gruseligsten Orte in Hamburg Gmeiner Verlag

Die gruseligsten Orte in Hamburg ist eine Sammlung von „Schauergeschichten“ bzw. Kurzgeschichten, die fiktiv sind, aber an realen Orten der Hansestadt spielen. Sie basieren auf Legenden und realen geschichtlichen Ereignissen. Insgesamt schrieben zwölf verschiedene Autoren für diese Geschichtensammlung. Herausgegeben wurde das Buch von Lutz Kreutzer und Uwe Gardein, ihres Zeichens Autoren von Thrillern und (historischen) Kriminalromanen.

Die gruseligsten Orte in Hamburg

Was haben eine Brücke in Klein Flottbek, die Speicherstadt, der Bahnhof Altona und das alte Schiller-Theater gemeinsam, außer dass sie in Hamburg zu finden sind? Richtig, um sie ranken sich Geschichten und Erzählungen – sowohl aus alten Zeiten als auch neueren Datums. Zwölf Autoren beschäftigten sich für diesen etwas anderen Reiseführer mit zwölf realen Orten und den dazugehörigen Legenden. Sie haben daraus spannende Kurzgeschichten mit fiktiven Dialogen gemacht und lassen Personen handeln, die es so gegeben haben könnte – oder die es nachgewiesenermaßen gab.

Vom Mittelalter bis 2019

Mit der Sammlung von Geschichten begibt sich der Leser gleichsam auf eine Reise in unterschiedliche Epochen der Hansestadt. So reist man vom Mittelalter weiter über das 15. Jahrhundert bis in die Anfänge des 20. Jahrhunderts und schließlich ins Jahr 2019. Man bekommt so durchaus einen guten Einblick in die Geschichte Hamburgs, auch wenn die Kurzgeschichten, jede um die 30 Seiten, natürlich nicht so tiefgehend und umfangreich sind wie ein Geschichtslehrbuch.

Anders als erwartet

Tatsächlich hatte ich mit wesentlich mehr geschichtlichen Fakten gerechnet, weniger mit fiktiven Kurzgeschichten. Manche davon haben mir besser gefallen als andere, manche fand ich deutlich spannender als andere. Alles in allem fand ich das Buch jedoch recht gut, doch „Schauergeschichten“ sind es meiner Meinung nach nicht. Es sind teils Kriminalgeschichten, doch andere wiederum besaßen für mich weder einen Schrecken noch habe ich Gänsehaut bekommen. Doch letztlich liegt diese Wirkung wohl im Auge des Betrachters. Die Schreibstile sind entsprechend der zwölf Autoren unterschiedlich, was mich allerdings gar nicht gestört hat.

Fazit: Die gruseligsten Orte in Hamburg

Insgesamt gesehen hat mir die Geschichtensammlung „Die gruseligsten Orte in Hamburg“ gut gefallen. Es eignet sich hervorragend, um immer mal eine Geschichte zu lesen und somit etwas über einen realen Ort in Hamburg zu lernen. Gerade für eine Reise in die Hansestadt an der Elbe kann das Büchlein eine nette Ergänzung und mal etwas anderes abseits der üblichen Reiseführer sein. Doch vielleicht sieht auch ein Einheimischer oder ein Wahl-Hamburger die genannten Orte – u.a. Speicherstadt, Bahnhof Altona, die Teufelsbrücke oder den alten Elbtunnel – nach der Lektüre mit etwas anderen Augen. Durchaus zu empfehlen also für alle, die sich näher mit der Stadt beschäftigen möchten und ein gewisses geschichtliches Interesse mitbringen.

On top: Diese speziellen „Reiseführer“ gibt es beim Gmeiner-Verlag übrigens auch für die Städte Köln und München! Außerdem beim Verlag erhältlich: „Düstere Orte in Nürnberg“ sowie „Schaurige Orte in der Schweiz“.

Die gruseligsten Orte in Hamburg

Autor*in: Kreutzer/Gardein (Hrsg.)
Übersetzung:
Kategorie*n: Kriminalroman
ISBN: 978-3-8392-2703-9
Verlag: Gmeiner
Seiten: 288
Copyright: Gmeiner-Verlag

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