René Anour: Tödliches Gebet

Ein neuer Fall für Commissaire Campanard
28. Juli 2025
Tödliches Gebet René Anour Commissaire Campanard Provence Heyne Verlag

Tödliches Gebet ist der zweite Band der neuen Krimireihe des österreichischen Autors René Anour. Raus aus dem historischen Wien, rein in die Provence der Gegenwart: Commissaire Campanard und sein Team ermitteln.

Tödliches Gebet – Darum geht’s:

Nachdem sie ihr erster Fall (Tödlicher Duft) in die Parfümstadt Grasse geführt hatte, geht es nun in ein Kloster, das inmitten blühender Lavendelfelder steht. Was als Info-Videoblog für Tourist*innen startete, wird plötzlich bizarr, als einer der jungen Mönche in einer Art Trancezustand düstere Prophezeiungen von sich gibt. Als kurz darauf ein anderer Mönch bei einem tragischen Autounfall stirbt, wird es für Commissaire Campanard sehr persönlich, denn sie kannten sich seit vielen Jahren. Um die Wahrheit herauszufinden, ist er bereit, ungewöhnliche Ermittlungswege zu gehen…

Geheimnisse hinter Klostermauern

Ich fand das Setting in einem Kloster direkt von Beginn an sehr spannend. Ich konnte mir das alte Gemäuer mit den schmalen Schlafzellen, den Klostergarten und die Umgebung mit den Lavendelfeldern sofort bildlich vorstellen. Der Einstieg mit der düsteren Prophezeiung ist fast schon gruselig und stachelt die Neugier an. Dass hinter den altehrwürdigen Steinmauern vielleicht nicht nur ein Geheimnis lauert, ist klar. Einige der Ereignisse und Wendungen habe ich überhaupt nicht kommen sehen – und genau das macht doch einen guten Krimi aus, oder?

Kauziges Team

Nicht nur die Spannung und der Fall an sich machen das Buch lesenswert, es lebt selbstverständlich auch von seinen Protagonist*innen. Commissaire Campanard ist schon ein richtiges „Unikum“, doch auch Psychologin Linda Delacours und Polizist Pierre Olivier haben so ihr Päckchen zu tragen. Gemeinsam sind sie nicht umsonst das „Projet Obscur“. Und obskur entwickelt sich auch der neue Fall rund um die Abtei Notre-Dame de Sénanque, denn er verlangt dem gesamten Team so einiges ab. Dazu erfährt man ein klein wenig mehr über die drei Figuren – doch René Anour behält noch ein paar Geheimnisse für sich, die er hoffentlich in den weiteren Bänden lüftet 😉

Fazit: Tödliches Gebet

Die Bücher von René Anour sind für mich eigentlich immer ein Garant für ein kurzweiliges Lesevergnügen mit einer guten Portion Spannung und Humor. So auch „Tödliches Gebet“. Witzig finde ich, dass es meist ein bis zwei Stellen gibt, die eigentlich so richtig drüber sind, aber gerade das macht es aus, denn der Autor bleibt sich treu und das mag ich sehr. Ich bin jedenfalls sehr gespannt, ob es weitere Bände rund um den sympathischen Commissaire im Süden Frankreichs geben wird. Wenn ja, bin ich auf jeden Fall dabei!

Tödliches Gebet

Autor*in: René Anour
Übersetzung: -
Kategorie*n: Kriminalroman
ISBN: 978-3-453-44265-8
Verlag: Heyne
Seiten: 384
Copyright: Heyne

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