Atmosphere ist der nächste Coup von Bestseller-Autorin Taylor Jenkins Reid. Wieder stehen starke Frauen im Mittelpunkt – wie sollte es auch anders sein. Joan und Vanessa stehen Daisy, Evelyn & Co. in nichts nach…
Atmosphere – Darum geht’s:
Die Faszination für Sterne begleitet Joan Goodwin seit sie denken kann. 1980, mittlerweile ist sie Professorin für Astrophysik, kommt ihre große Chance: Sie bewirbt sich für das Astronautenprogramm der NASA – und wird angenommen. Zusammen mit einer bunt gemischten Gruppe an Spezialisten bereitet sie sich auf die Space-Shuttle-Mission vor. Während dieser Zeit kommt sie nicht nur ihrem Ziel, zu den Sternen zu fliegen, immer näher, sondern begegnet ganz unerwartet auch der Liebe…
„Und die Sterne sind wir. Jedes Atom in unserem Körper ist mal dort draußen gewesen. War mal ein Teil von ihnen. Wenn man in den Nachthimmel schaut, sieht man Teile dessen, was man einmal war und was man vielleicht eines Tages sein wird.“ (S. 115)
Perfekte Mischung
Zugegeben, mittlerweile habe ich ziemlich hohe Erwartungen an jedes neue Buch von Taylor Jenkins Reid. „Daisy Jones and The Six“ ist mir immer noch lebhaft in Erinnerung, von „Malibu Rising“ hallen die Pazifikküsten-Vibes immer noch nach… Mit „Atmosphere“ schickt uns die Autorin in die 1980er Jahre und von da aus direkt ins All. Ich fand das Setting beim Astronaut*innenprogramm der NASA unglaublich spannend – und das, obwohl ich keine Ahnung von Physik oder Astronomie habe. Der Schlüssel sind wie immer die Charaktere. Allen voran Joan Goodwin, die ich sofort ins Herz geschlossen habe.
Aber auch die alle anderen Personen sind so charakteristisch und einzigartig, dass es einfach Spaß macht, die ganze Gruppe bei ihren Herausforderungen zu begleiten. Auch Joans Schwester und deren Tochter, spielen eine wichtige Rolle. TJR schafft es auch diesmal durch Dialoge und Beschreibungen, dass sich alles sehr authentisch anfühlt. Ich konnte mir alle Figuren lebhaft im Vibe der damaligen Zeit vorstellen.
Liebe: ja, Kitsch: nö
„Atmosphere“ ist im Grunde eine Liebesgeschichte – zum einen eine, die sich auf die Astronomie bezieht, aber auch eine im ganz klassischen Sinne. Joan ist eine recht rationale Person, Wissenschaftlerin durch und durch. Die Gefühle für eine andere Person treffen sie unvermittelt und ich mochte die Entwicklung hin zu einer richtigen Beziehung sehr. Wie schon in den anderen Büchern kommt diese Liebesgeschichte dabei ganz ohne Kitsch aus. Das finde ich persönlich sehr erfrischend 😊
Fazit: Atmosphere
Ich mache es kurz: „Atmosphere“ hat mich einmal mehr von der Autorin überzeugt. Ich liebe ihren Stil, Personen zu beschreiben und ihnen Leben einzuhauchen. Es macht Spaß, in ihre Leben einzutauchen, mitzufiebern und ihnen die Daumen zu drücken. Bleibt nur, eine klare Leseempfehlung auszusprechen!