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Historischer Kriminalroman
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Ein historischer Kriminalroman ist ein Subgenre des Romans, genauer des Kriminalromans. Im Prinzip weisen sie ähnliche typische Eigenschaften auf, jedoch mit dem Unterschied, dass historische Krimis eben in einer früheren geschichtlichen Epoche angesiedelt sind.
Ab wann ist es ein historischer Kriminalroman
Streng genommen ist ja bereits der gestrige Tag geschehen und damit ein Teil der Vergangenheit. Eine klare Grenze zu ziehen, ab wann ein Kriminalroman ein historischer Kriminalroman ist, ist beinahe unmöglich. Doch im Allgemeinen wird alles, was vor der politischen Wende 1990 spielt, als historisch angesehen. Eindeutiger ist es natürlich, wenn ein Krimi beispielsweise im Mittelalter oder im 18./19. Jahrhundert angesiedelt ist. Nicht selten sind diese Art Krimis auch mit historisch relevanten Ereignissen verknüpft, etwa den beiden Weltkriegen.
Zeugen der Kriminalistik und deren Entwicklung
Je weiter wir in der Zeit zurückgehen, etwa ins Mittelalter oder gar bis zur Antike, desto seltener weisen die Romane die typischen Krimieigenschaften auf. Sie gelten damit eher als historische Romane. Dieses Phänomen lässt sich zum Teil auch damit erklären, dass sich auch die Kriminalistik selbst erst entwickeln musste. Die moderne Polizeiarbeit und die (labortechnischen) Methoden zur Täterüberführung reichen gerade einmal zurück bis ins ausgehende 19. Jahrhundert. Doch genau diese Arbeit, also die Aufklärung eines Verbrechens, steht ja im Mittelpunkt eines Krimis. So ist es nicht verwunderlich, dass die meisten historischen Kriminalromane erst danach angesiedelt sind.
historisch vs. historisch
Unterscheiden lässt sich auch, ob ein historischer Kriminalroman per se als historisch gilt, weil er nicht in der heutigen Zeit entstanden ist. Ein berühmter Vertreter der Kriminal- und Schauerromane ist Edgar Allen Poe und der lebte von 1809 bis 1849. Waren seine Werke zu seinen Lebzeiten hochaktuell, so gelten sie heute als historisch. Auch die Romane von Sir Arthur Conan Doyle, dem Schöpfer von Sherlock Holmes und Dr. Watson, sowie Agatha Christies Krimis können als historisch bezeichnet werden.
Dem gegenüber stehen die historischen Kriminalromane heutiger Autoren, deren Handlung absichtlich in eine andere Zeit versetzt wurde. Bekannte Vertreter im deutschsprachigen Raum sind beispielsweise Volker Kutscher mit seiner Reihe um Gereon Rath oder Alex Beer, deren Ermittler August Emmerich in Wien nach dem Ersten Weltkrieg ermittelt.
Perfekte Kombination
Für mich persönlich bietet der historische Kriminalroman die perfekte Kombination aus spannender Handlung, häufig sympathischen Ermittlerfiguren und der historischen Komponente. Neben der Handlung erfährt der Leser meist viel über die bestimmte Epoche, in der das Buch spielt, und kann sich so ein gutes Bild der damaligen Lebensumstände machen. Außerdem erhält man einen recht guten Einblick in die Ermittlungsarbeit und die Techniken in früheren Zeiten. So lässt sich erleben, wie Täterüberführung durch Fingerabdrücke zum Standard werden, wie früher Obduktionen durchgeführt wurden oder welch zunehmend wichtigen Part die Fotografie übernimmt.