Roman

Lana Lux: Geordnete Verhältnisse

Lana Lux: Geordnete Verhältnisse

Geordnete Verhältnisse ist der dritte Roman von Lana Lux. Wie schon in „Kukolka“ und „Jägerin und Sammlerin“ greift sie darin ein kontrovers diskutiertes...

Dani Shapiro: Leuchtfeuer

Dani Shapiro: Leuchtfeuer

Leuchtfeuer ist in den USA direkt auf die Bestsellerlisten geschossen. Autorin Dani Shapiro ist nebenbei Dozentin und hostet einen Podcast. Sie ist aktuell...

Karina Sainz Borgo: Das dritte Land

Karina Sainz Borgo: Das dritte Land

Das dritte Land ist nach „Nacht in Caracas“ der zweite Roman von Karina Sainz Borgo. Sie wurde in Caracas, Venezuela, geboren, lebt aber seit 2006 in Spanien....

Jarka Kubsova: Bergland

Jarka Kubsova: Bergland

Bergland ist Jarka Kubsovas Romandebüt. Nachdem ich „Marschlande“ gelesen hatte, wollte ich unbedingt ihr erstes Werk lesen. Kleiner Spoiler: Ich mochte das...

Dietlind Falk: No Regrets

Dietlind Falk: No Regrets

No Regrets ist Dietlind Falks zweiter Roman. Viele kennen die Autorin als Übersetzerin verschiedener Werke, z.B. von Mark Haddon oder Liane Moriarty. No...

Max Richard Leßmann: Sylter Welle

Max Richard Leßmann: Sylter Welle

Sylter Welle ist nach dem Gedichtband „Liebe in Zeiten der Follower“ Max Richard Leßmanns erster Roman. Der Autor ist selbst an der Nordsee aufgewachsen und...

Jarka Kubsova: Marschlande

Jarka Kubsova: Marschlande

Marschlande ist Jarka Kubsovas zweiter Roman, nachdem 2021 ihr Debüt „Bergland“ erschien. Ging es dort um die Alpenregion, taucht Kubsova diesmal tief in die...

Liz Moore: Long Bright River

Liz Moore: Long Bright River

Long Bright River ist bereits der vierte Roman von Autorin Liz Moore, die für ihre Werke schon diverse Preise erhielt. Sie lebt in Philadelphia und macht die...

Emilia Hart: Die Unbändigen

Emilia Hart: Die Unbändigen

Die Unbändigen ist der Debütroman von Emilia Hart, die eigentlich in Australien aufwuchs, bevor sie mit Mitte zwanzig nach Großbritannien zog. Ihr Roman ist...

Karina Sainz Borgo: Nacht in Caracas

Karina Sainz Borgo: Nacht in Caracas

Nacht in Caracas ist der Debütroman der 1982 in ebenda geborenen Autorin Karina Sainz Borgo. Sie verließ ihr Heimatland aufgrund der politischen Unruhen und...

Taylor Jenkins Reid: Malibu Rising

Taylor Jenkins Reid: Malibu Rising

Malibu Rising ist der vierte Roman von Taylor Jenkins Reid, der vor allem in Los Angeles und Umgebung spielt. Zusammen mit den Titelheldinnen von „Daisy Jones...

Verena Keßler: EVA

Verena Keßler: EVA

EVA ist nach „Die Gespenster von Demmin“ der zweite Roman von Verena Keßler. Diesmal geht es nicht um historische Ereignisse, sondern um Zukunftsthemen, die...

Douglas Stuart: Shuggie Bain

Douglas Stuart: Shuggie Bain

Shuggie Bain ist der Debütroman des in Glasgow geborenen Autoren Douglas Stuart. 2020 wurde er mit dem Booker Prize ausgezeichnet. Auf Deutsch – übersetzt von...

Heidi Furre: Macht

Heidi Furre: Macht

Macht ist ein Roman der norwegischen Schriftstellerin Heidi Furre, die bereits mehrere Bücher geschrieben hat. Dies ist jedoch das erste, das auf Deutsch...

Dörte Hansen: Mittagsstunde

Dörte Hansen: Mittagsstunde

Mittagsstunde ist nach „Altes Land“ der zweite Roman von Dörte Hansen. Wieder ist es der Norden Deutschlands, genauer Nordfriesland, in dem sie ihre...

Takis Würger: Unschuld

Takis Würger: Unschuld

Unschuld ist der vierte Roman von Takis Würger, dessen Debütroman „Der Club“ 2017 erschien. Nach „Stella“ und „Noah – Von einem, der überlebte“ legt er erneut...

Dörte Hansen: Zur See

Dörte Hansen: Zur See

Zur See ist nach „Altes Land“ und „Mittagsstunde“ der dritte Roman von Dörte Hansen und wieder führt er in den Norden Deutschlands. Diesmal auf eine nicht...

Emma Stonex: Die Leuchtturmwärter

Emma Stonex: Die Leuchtturmwärter

Die Leuchtturmwärter ist das Romandebüt von Emma Stonex, die sich dafür von einer wahren Begebenheit inspirieren ließ. Im Jahr 1900 verschwanden drei Wärter...

Rose Tremain: Lily

Rose Tremain: Lily

Lily ist der 2022 beim Insel Verlag erschienene historische Roman von Rose Tremain, die für ihre Werke bereits mit verschiedenen Preisen ausgezeichnet wurde....

Elina Penner: Nachtbeeren

Elina Penner: Nachtbeeren

Nachtbeeren ist Elina Penners Debütroman, der von Nelli erzählt, deren mennonitische Familie als Russlanddeutsche nach Minden übersiedeln. Die Autorin selbst...

Takis Würger: Der Club

Takis Würger: Der Club

Der Club ist das Romandebüt des Journalisten Takis Würger. Der Autor selbst hat in Cambridge studiert, war/ist Mitglied in diversen Clubs und hat geboxt....

Bettina Wilpert: Herumtreiberinnen

Bettina Wilpert: Herumtreiberinnen

Herumtreiberinnen ist nach „Nichts, was uns passiert“ der zweite Roman von Bettina Wilpert. Er spielt in Leipzig und verknüpft das Leben dreier Frauen, die...

Carsten Henn: Der Geschichtenbäcker

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Der Geschichtenbäcker ist nach „Der Buchspazierer“, der zweite Roman von Carsten Henn, der in einer nicht näher genannten deutschen Kleinstadt spielt. Die...

Lana Lux: Kukolka

Lana Lux: Kukolka

Kukolka ist das ukrainische Wort für Puppe – und widersprüchlicher könnte der Titel des Romans nicht sein. Mit einer Puppe verbindet man ein hübsches...

Candice Carty-Williams: Queenie

Candice Carty-Williams: Queenie

Queenie von Candice Carty-Williams erschien 2020 in Deutschland und gilt als das Porträt einer jungen, Schwarzen Frau, die mit den Problemen unserer heutigen...

Maria Kjos Fonn: Heroin Chic

Maria Kjos Fonn: Heroin Chic

Heroin Chic ist der zweite Roman von Maria Kjos Fonn, die als freie Autorin in Oslo lebt. Schon ihr Debüt „Kinderwhore“, der 2019 ebenfalls im CulturBooks...

James Baldwin: Giovannis Zimmer

James Baldwin: Giovannis Zimmer

Giovannis Zimmer entstand bereits 1956 und gilt heute als berühmtester Roman von James Baldwin. Das Besondere dabei: Ein Schwarzer Schriftsteller schreibt...

Linn Strømsborg: Nie, nie, nie

Linn Strømsborg: Nie, nie, nie

Nie, nie, nie ist bereits der vierte Roman aus der Feder von Linn Strømsborg, aber der erste, der auch auf Deutsch erschienen ist. Zum Glück, denn es geht um...

Fatima Daas: Die jüngste Tochter

Fatima Daas: Die jüngste Tochter

Die jüngste Tochter - La Petite Dernière – ist der Debütroman von Fatima Daas. Die Autorin wurde tatsächlich als jüngstes Kind algerischer Eltern geboren....

Anthony Doerr: Memory Wall

Anthony Doerr: Memory Wall

Memory Wall von Anthony Doerr eignet sich hervorragend als „Lese-Snack“ für Zwischendurch. Dabei ist das Thema alles andere als leicht und oberflächlich. Die...

Anja Hirsch: Was von Dora blieb

Anja Hirsch: Was von Dora blieb

Was von Dora blieb ist ein Roman von Anja Hirsch, der von ihrer eigenen Familiengeschichte inspiriert wurde. Über drei Generationen und ein ganzes Jahrhundert...

Jess Kidd: Heilige und andere Tote

Jess Kidd: Heilige und andere Tote

Heilige und andere Tote ist mittlerweile mein drittes Buch der britischen Autorin Jess Kidd, die einen Teil ihrer Kindheit in Irland verbrachte. Genau diesen...

Sharon Dodua Otoo: Adas Raum

Sharon Dodua Otoo: Adas Raum

Adas Raum ist der erste Roman von Sharon Dodua Otoo, die bereits mit dem Ingeborg-Bachmann-Preis ausgezeichnet wurde. In ihrem Werk verwebt sie...

Ewald Arenz: Der große Sommer

Ewald Arenz: Der große Sommer

Mit „Der große Sommer“ hat Ewald Arenz im Frühjahr das Sommerbuch 2021 schlechthin vorgelegt. Ein Roman, der Erinnerungen an die eigene Jugend weckt und an...

Max Küng: Fremde Freunde

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Mit Fremde Freunde liefert der Schweizer Autor, Reporter und Kolumnist Max Küng einen lockeren, teils bissigen Sommerroman. Ein unterhaltsames Kammerspiel,...

Sophie Hardcastle: Unter Deck

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Unter Deck ist der erste Roman der australischen Künstlerin und Autorin Sophie Hardcastle, der ins Deutsche übersetzt wurde. Er erschien im Mai 2021 beim...

Paula Irmschler: Superbusen

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Superbusen – ist schon mal ein Titel, an dem man schnell hängen bleibt ? Noch dazu in türkiser Schrift auf schwarzem Cover! Dazu Paula Irmschlers...

Castle Freeman: Männer mit Erfahrung

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Männer mit Erfahrung ist ein kurzweiliger Roman von Castle Freeman, seines Zeichens Korrektor, Redakteur, Lektor und Autor von einem „halben Dutzend Bücher“....

Stephen King: Joyland

Stephen King: Joyland

Joyland ist ein Roman von Stephen King, der nicht zum üblichen Horror-Klischee des Autors passt. Er erzählt die Geschichte von Devin Jones, der seine...

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Leïla Slimani: All das zu verlieren

All das zu verlieren ist ein zeitgenössischer Roman der französisch-marokkanischen Autorin Leïla Slimani. Wie auch in ihren anderen Büchern greift sie ein...

Carsten Henn: Der Buchspazierer

Carsten Henn: Der Buchspazierer

Der Buchspazierer ist ein Roman von Carsten Henn, der vielen Lesern durch seine kulinarischen Krimis bekannt ist. Mit diesem Werk hat er jedoch eine richtige...

Mariana Leky: Erste Hilfe

Mariana Leky: Erste Hilfe

Erste Hilfe ist Mariana Lekys erster Roman und erschien erstmals 2004 als Hardcover. Mir lag die kartonierte Neuauflage von 2018 vor. Nach „Was man von hier...

Deborah Feldman: Unorthodox

Deborah Feldman: Unorthodox

In Unorthodox berichtet Deborah Feldman von ihrem langen und steinigen Weg aus der Gemeinschaft der chassidischen Satmar-Gemeinde in Williamsburg/Brooklyn/New...

Der Begriff „Roman“ findet sich auf fast jedem Buch, das sich der Belletristik zuordnen lässt. Manchmal steht es allein, manchmal in Verbindung mit einem Subgenre, zum Beispiel „Kriminalroman“ oder „Liebesroman“. Doch was bedeutet Roman eigentlich und wie grenzt er sich von anderen schriftlichen Erzählungen ab?

Roman – fiktionale Erzählung

Der Roman hat eine recht lange Geschichte und hat über die Jahrhunderte nicht immer dasselbe bedeutet. Daher ist es auch heute nicht ganz einfach, den Roman klar zu definieren. Es ist einfacher, ihn abzugrenzen, sprich zusammenzufassen, was er nicht ist. Einigkeit unter den Literaturwissenschaftlern herrscht beispielsweise darüber, dass der Roman vor allem eine fiktive Erzählung ist. Damit grenzt er sich von faktischen Erzählungen ab, die beispielsweise historische Wahrheiten wiedergeben oder Lehr- und Sachbücher sind. Auch Biografien gehören damit streng genommen nicht zum Genre Roman, da sie das wahre Leben einer Person widerspiegeln.

Der Roman gilt als Prosa, allerdings als Langform der schriftlichen Erzählung. Das heißt, die (fiktionale) Handlung erstreckt sich meist über mehrere hundert Seiten hinweg. Schon allein durch diese Länge grenzt sich der Roman damit von anderen prosaischen, ebenfalls fiktionalen Erzählungen ab. Denn Novellen, Kurzgeschichten, Märchen/Fabeln oder auch Legenden sind in der Regel deutlich kürzer. Einige davon, vor allem Märchen oder Fabeln, haben außerdem eine moralische Komponente oder eine Art Lehre, die der Leser aus der Erzählung ziehen kann. Bei einem Roman muss das nicht unbedingt der Fall sein. Er kann beispielsweise auch moralisch verwerfliche Themen behandeln.

Subgenres des Romans

Ein Buch ausschließlich als Roman zu benennen, ist häufig zu oberflächlich, da der Begriff einfach zu umfassend ist. Je nach Kernpunkt der Erzählung, der Art der Protagonisten oder wo und wann ein Roman spielt, lassen sich diverse Subgenres des Romans unterscheiden. Zu beachten ist allerdings, dass sich häufig Mischgenres finden, d.h. dass sich manche Romane nicht eindeutig nur zu einer der Kategorien zuordnen lässt, sondern zu mehreren. Hier kommen die wichtigsten Subgenres des Romans, die sich klar voneinander unterscheiden lassen:
 

  • Abenteuerroman: In dieser Form erlebt der Held – oder die Gruppe von Helden – ein Abenteuer. Er macht eine Reise, die ihn an neue Ufer führt, sucht einen Schatz oder muss Prüfungen bestehen. Gute Beispiele sind „Der Graf von Monte Christo“, „Die Reise zum Mittelpunkt der Erde“ oder „Robinson Crusoe“.
  • Bildungsroman: Das Subgenre ist eng mit dem Entwicklungsroman und der Coming-of-Age-Story verknüpft. Bei allen drei Romantypen steht die Entwicklung des Helden im Mittelpunkt. Häufig geht es dabei um die Jahre, die zwischen Jugend und Erwachsenwerden liegen.
  • Briefroman: Dieses Genre zeichnet sich durch die besondere Schreibweise aus, denn sämtliche wichtige Informationen erfährt der Leser durch Briefe. Diese werden in der Regel durch die Hauptfigur sowie durch verschiedene Nebenfiguren verfasst. Aus Briefen und Antwortbriefen ergibt sich so der Plot der Handlung. Ein klassisches Beispiel ist Goethes „Die Leiden des jungen Werther“. Eine Briefroman der neueren Zeit ist etwa „Deine Juliet“ von Mary Ann Shaffer und Annie Barrows.
  • Comicroman, auch Grafischer Roman oder Graphic Novel: Anders als die klassischen Comichefte sind Graphic Novels häufig Comics in (gebundener) Buchform, die ein eher ernstes Thema beleuchten. Dabei bedienen sie sich jedoch Comicelementen, wie großformatige Bilder mit Sprechblasen und kurzen Bildunterschriften.
  • Detektivroman: Anders als beim Kriminal- oder Polizistenroman ist der Protagonist ein Detektiv. Er versucht auf „privater“ Basis Fälle für einen oder mehrere Klienten zu lösen. Dabei geht es häufig um Vermisstenfälle, Erpressungen oder andere Vorkommnisse, bei denen der Detektiv Licht ins Dunkel bringen soll.
  • Dystopie: Dabei handelt es sich um eine fiktionale Erzählung, die in der Zukunft spielt, jedoch – im Gegensatz zur Utopie – negativ behaftet ist, weil sie meist keinen glücklichen Ausgang findet. Ein recht bekanntes Beispiel ist Margaret Atwoods Dystopie zum fiktiven Staat Gilead in „The Handmaid’s Tale“.
  • Erotikroman: Spätestens seit „Fifty Shades of Grey“ ist der Erotikroman gesellschaftsfähig. Zentrales Thema ist die Erotik bzw. Sex in all seinen Facetten.
  • Fantasyroman: Obwohl das Genre eng mit Science-Fiction und Horror verwandt ist, stehen bei Fantasyromanen vor allem übernatürliche, märchenhafte und magische Elemente im Vordergrund. Das schlägt sich sowohl in den Welten nieder, in denen die Handlung angesiedelt ist, als auch in den Wesen, die darin vorkommen. So zählen beispielsweise „Der Herr der Ringe“ oder „Game of Thrones“ zum Fantasygenre.
  • Gesellschaftsroman: Hierzu gehören Romane, die neben der Handlung auch den räumlichen oder eben sozialen Umständen der Handelnden einen gewissen Raum bieten. So werden gesellschaftliche Zustände näher beleuchtet oder bestimmte Daseinsformen. Diese sind auf die jeweilige Gegenwart bezogen, was Gesellschaftsromane von historischen Romanen unterscheidet.
  • Historischer Roman: Die in der Regel fiktive Handlung ist in früheren Zeiten angesiedelt bzw. von einer gewissen Geschichtsinterpretation geprägt. Es können darin auch historische Persönlichkeiten vorkommen, die tatsächlich existiert haben, doch es besteht durchaus kein Anspruch an die Vollständigkeit und Richtigkeit ihrer Handlungen und Aussagen.
  • Horrorroman: Schaurige, angsteinflößende oder übernatürliche Elemente sind fester Bestandteil von Horrorgeschichten. Die handelnden Wesen – Monster, Untote, Dämonen, usw. – haben häufig böse Absichten und grausame Motive. Historische Vertreter des Genres sind etwa Edgar Allen Poe oder Bram Stoker mit „Dracula“, der bekannteste Vertreter der Gegenwart ist unbestritten Stephen King.
  • Jugendroman: Kinder- und Jugendromane richten sich an junge Leser, die das Erwachsenenalter noch nicht erreicht haben. Entsprechend behandeln diese Romane auch Themen, wie sie für Kinder und junge Erwachsene wichtig sind.
  • Kriegsroman: Der Krieg mit all seinen Schrecken steht im Mittelpunkt oder bilden die Kulisse für die Handlungen des Protagonisten. In der Regel gehören Kriegsromane zu den historischen Romanen. Antikriegsromane stellen explizit die Sinnlosigkeit von Kampfhandlungen in den Fokus. „Im Westen nichts Neues“ von Erich Maria Remarque ist eines der bekanntesten Bücher dieses Genres.
  • Kriminalroman: Ein oder mehrere Verbrechen und vor allem deren Aufklärung sind Gegenstand von Kriminalromanen, die mittlerweile einen nicht unerheblichen Teil der Belletristik ausmachen. Der Kriminalroman hat unterschiedlichste Erzählformen sowie mehrere eigene Subgenres hervorgebracht. Eines davon ist etwa der Historische Kriminalroman.
  • Liebesroman: Anders als beim Erotikroman, bei dem vor allem die körperliche Komponente eine zentrale Rolle spielt, behandelt der Liebesroman auch die tiefere emotionale Beziehung zweier oder mehrerer Protagonisten. Sehr häufig überwinden diese ein Hindernis oder Problem und in der Regel gibt es ein Happy End.
  • Psychologischer Roman: Wie der Name verrät, steht das innere Seelenleben und die psychische Verfassung des Protagonisten im Mittelpunkt dieses Romangenres. Dabei können Sinnkrisen oder moralische Fragen von Bedeutung sein.
  • Science-Fiction-Roman: Ebenso wie Fantasyromane entführen Science-Fiction-Werke den Leser meist in fremde Welten, häufig auf fremde Planeten, in Raumschiffe oder eine utopische Form der Zukunft. Dabei spielen jedoch statt fantastischer Element eher wissenschaftlich-technische Elemente eine Rolle, die durchaus einen Anspruch an die Realität und Durchführbarkeit haben.
  • Spionageroman, auch Agentenroman: Das Genre hat seinen Ursprung in verfeindeten Nationen, Krieg bzw. im Kalten Krieg, in dem Agenten eine tragende Rolle hatten. Spionageromane bzw. -thriller sind ein eigenes Genre, kein Subgenre des Kriminalromans. Bekanntester Vertreter ist wahrscheinlich Ian Flemings „James Bond 007“.
  • Thriller: Typisch für Thriller sind kurze Kapitel mit Cliffhangern und eine rasante Handlung mit anhaltend hohem Spannungsbogen, die einen „thrill“ – englisch für „Schauer“, „Erregung“ – erzeugt. Subgenres sind unter anderem Psychothriller, Agententhriller oder Politthriller.
  • Westernroman, auch Wildwestroman oder Wildwester: Der Wilde Westen der USA und das Leben dort ist Handlungsgegenstand dieser Unterhaltungsromane, die ihren Ursprung im 19. Jahrhundert haben. In der Regel spielen die Verstrickungen/Konflikte zwischen Cowboys/weißen Siedlern und Amerikanischen Ureinwohnern eine wichtige Rolle.